Wenn Sie Erfahrungen mit Cannabis haben, sind wir ziemlich sicher, dass Sie mit einer Haze-Sorte in Berührung gekommen sind. Haben Sie jemals eine Sorte mit einem Weihrauch Aroma gerochen? Es war wahrscheinlich eine Haze.
Was sind Haze Sorten?
Die Original Haze Sorte wurde in den 70er Jahren in Kalifornien “geboren”. Eine kräftige Sativa mit einer langen Blütezeit (wie es für diese Sorte üblich ist) und einer starken psychoaktiven Wirkung, dank des hohen THC Gehalts, des niedrigen CBD Gehalts und ihres aromatischen Profils. Eine Sorte, die bei denjenigen sehr beliebt war, die eine starke kraftvolle und kreative Wirkung suchten.
Aber die hochfliegende Wirkung ist nicht das Einzige, das diese Sorte zu einem Standbein gemacht hat auf welcher die moderne Cannabis-Hybrid- Industrie aufbaute. Es gibt einen entscheidenden Faktor das sie zu einer der meist geschätzten Sorte macht, das zitronige Aroma und der Geschmack, das heißt sein Terpenprofil. Das zitronige Aroma und der holzige und Weihrauch Geschmack mit den fruchtigen Untertönen, das viele als “kirchliches Aroma” beschreiben.
Hauptmerkmale von Haze
Das High und das Aroma die von den Haze Sorten produziert werden, sind hoch geschätzte Eigenschaften, weniger jedoch die lange Blütezeit, da diese Sorten ursprünglich bis zu sechs Monate brauchten, um erntereif zu sein. In dem tropischen Klima, aus dem sie stammen, war das kein Problem, aber für die Erzeuger in kälteren Regionen war das ein großer Nachteil.
Aus diesem Grund ( und auch aufgrund der Bedürfnisse der Indooranbauer und -Züchter) wurden in den letzten Jahrzehnten viel Züchtungsarbeit geleistet, um die Blütezeit zu verkürzen, aber den hohen THC-Gehalt und den unverwechselbaren Geschmack und das Aroma zu erhalten.
Im allgemeinen sind Haze-Pflanzen groß, mit großen Knotenpunkten die längliche Blüten mit einem Weihrauch- und Zitronenduft, die eine starke mentale Wirkung erzeugen. Zu Beginn, wie bereits erwähnt, hatten sie eine lange Blütezeit von etwa 16 Wochen, aber dank der Züchtungsarbeit und Kreuzungen, kann man heute Haze Sorten mit diesen intensiven Aromen und Wirkung, nach einer Blütezeit von 10, 11 und in manchen Fällen sogar nur 8-9 Wochen genießen, wie die Gipsy Haze
Was ist der Ursprung von Haze?
In den 1970er Jahren entstand in Kalifornien eine Bewegung, welche den Grundstein für die moderne Cannabis Industrie, wie wir sie heute kennen legte. Die Kalifornischen Cannabiszüchter gingen noch einen Schritt weiter, vom Anbau der Sorten hin zur Züchtung und Auswahl. Bis dahin hatten sie sich dem Anbau von Cannabissamen gewidmet, die sie in Form von Blüten aus Mexiko, Kolumbien usw. erhielten.
Aber alles änderte sich mit dem Eintreffen von Samen aus anderen Teilen der Welt, wie Pakistan, welche die für sie notwendigen Charakteristika hatten: eine kürzere Blütezeit, mit der sie das schlechte kalifornische Herbstwetter überstehen konnten. Aus der Kreuzung dieser Indica-Sorten entstanden die ersten stabilen Kreuzungen, wie die berühmte Skunk, welche die Spielregeln für immer verändern sollten.
Die Haze-Brüder
Dennoch gab es viele welche die Sativas aus Mexiko und Kolumbien, mit ihren anregenden und kreativen Wirkungen, lieben. Das war bei den sogenannten “Haze-Brüdern”, zwei Brüder aus Santa Cruz (Kalifornien) der Fall, sie widmeten sich dem reinen Anbau der Sativa-Genetik in Gewächshäusern und diejenigen mit der kürzesten Blütezeit auswählten.
Es ist schwierig nachzuvollziehen was damals genau geschah, in diesen Zeiten war der Cannabisanbau immer noch eine “Untergrundtätigkeit”, die aufgrund der damaligen Prohibition unter großem Risiko betrieben wurde. Das ist auch der Grund warum die Fakten nicht dokumentiert wurden und die Informationen über die wir heute verfügen sind ausschließlich Erzählungen von Mitgliedern der Cannabisgemeinschaft.
Der Geschichte nach kreuzten die beiden Brüder, zwischen 1970 und 1975 Sativa Sorten aus Thailand, Kolumbien, Mexiko und dem Süden Indiens. Aus dieser früheren, aromatischen Sorte, wählten sie Stämme aus und kreuzen sie über Generation, das Ergebnis war die Sorte Original Haze, ein 100 % Sativa-Hybrid, der als Mutter aller Haze-Sorten gilt.
Den Brüdern gelang es zwar, eine unglaublich aromatische und potente Sorte zu züchten, aber sie konnten sie nicht stabilisieren – sie übergaben die “Fackel” an den Züchter Sam the Skunkman, den Schöpfer der stinkendsten Skunk, er beschloss die Original Haze nach Holland zu bringen, wo er begann die Sorte zu stabilisieren und zu kreuzen.
Holland, Zucht in den 80er Jahren und Neville’s Haze
Obwohl Sam the Skunkman de Haze-Genetik von den Brüdern in den 1970ern Jahren in Kalifornien erhielt, hat er damals nicht so viel damit gearbeitet, wir nehmen an, er hat sich darauf konzentriert die Skunk zu stabilisieren. Dies geschah erst nach 1980, als er Beschloss in die Niederlande zu ziehen, da er wegen der Kriminalisierung von Cannabis in den USA (im sogenannten Krieg gegen die Drogen) nach einer günstigeren Rechtslage suchte.
Wie bereits erwähnt, beschloss er auf seiner Reise in die Niederlande, die unglaubliche Sativa mitzunehmen, die die Brüder Santa Cruz entwickelt hatten. Die Geschichte erzählt, während der Zeit in Amsterdam, traf er einen anderen, australischen, Züchter, mit dem er zu arbeiten begann Neville Shoenmakers, der von der Original Haze Sorte fasziniert war, er entschied sie mit anderen Sorten zu kreuzen, wie der Indica Northern Lights 5.
Aus dieser Zucht- und Selektion Arbeit ging die berühmte Neville’s Haze hervor, die die hervorragende Potenz und die Geschmackseigenschaften der ursprünglichen Haze beibehielt.
1995; gründete Nevil die bekannte Samenbank Green House Seeds, gemeinsam mit den australischen Züchter Shantibaba (heute Züchter von Mr. Nice Samenbank), gemeinsam kreierten sie so wundervolle Kreuzungen wie die Super Silver Haze.
Die Wahrheit ist, dass die Haze Sorten, sobald sie stabilisiert waren, den Weg für viele legendäre Sorten ebnete, die wir heute kennen, wie Jack Herer oder Amnesia. “Haze” ist zu einer eigenen Kategorie innerhalb der Geschmacksrichtungen und Arten von Cannabis geworden. Viele Liebhaber dieser Sorten bauen sie auch heute noch an.
Wie bereits erwähnt, ist die Blütezeit der Kreuzungen, die Haze-Genetik enthalten, heutzutage stark verkürzt. Es gibt jedoch immer noch einige “Old School” Sorten dieser Art, welche die sechsmonatige Blütezeit beibehalten, wie z.B. Old Timers Haze.
Welche Terpene stecken hinter dem charakteristischen Haze-Aroma?
Da Cannabis aufgrund der Illegalität in den Untergrund verbannt wurd, war es bis vor ein paar Jahren nicht möglich, die Zusammensetzung der einzelnen Sorten genau zu analysieren.
Daher glaubten viele bis vor kurzem, dass das Terpen, das den Haze-Sorten ihren charakteristischen Geruch verleiht, Limonene ist. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn Haze Sorten haben einen starken Zitrusgeschmack und Limonene ist für seine anregende Wirkung bekannt.
Bei der Analyse des Terpenprofils von Cannabissorten wurde jedoch festgestellt, dass Haze-Sorten zwar einen hohen Prozentsatz an Limonene enthalten, einer der Aromen der für das das Weihrauch Aroma zuständig ist, scheint jedoch Terpinolene zu sein.
Wir konnten dies selbst beweisen, als wir die eine der bekanntesten Haze-Sorte analysierten, um ihr Terpenprofil zu reproduzieren.
- Amnesia: die dominierenden Terpene dieser Sorte sind wie folgt:
Terpinolen, Caryophyllen, B-Ocimen, Myrcen, B-Pinen, D-Limonen, Alpha-Pinen, D-3 Caren, D-Alpha-Pinen, Linalool.
Wie aus dem nachstehende Diagramm hervorgeht, ist der Anteil von Terpinolen im Aromaprofil viel höher als bei anderen dominanten Aromen. Ein Terpenprofil, das in Synergie mit den Cannabinoiden der Pflanze eine anregende, soziale und kreative Wirkung erzeugt. Diese Sorte die viele wählen, steigert die Stimmung.
- 10K Jack: das Cannabisprofil von 10K Jack von Cali Terpenes stammt von einem ganz besonderen amerikanischen Klon ab, dem berühmtem Jack Herer. Die wichtigsten Terpene in dieser Sorte sind: Terpinolen, Caryophyllen, Myrcen, Limonen, Beta-Pinen, d-3-Caren, L-alpha-Pinen, Alpha-Pinen, Terpinen, Nerolidol, Linalool.
Das Terpen, das durch seine reichen Anteil hervorsticht ist Terpinolene, und das gesamte Profil erzeugt im Zusammenspiel mit den cannabinoiden eine euphorische und glückliche Wirkung.
- Gipsy Haze: Diese Sorte ist das Ergebnis der Kreuzung zwischen Jack Herer x Black Domina x Space Bomb. Sein Terpenprofil besteht hauptsächlich aus: Terpinolen, Caryophyllen, Myrcen, Pinen, Limonen, Linalool, Terpineol, Cimene.
Diese Sorte enthält bis zu 40 % Terpinolene und ist damit das am stärksten nach Haze duftende Profil in unserem Katalog. Die Wirkung dieser Sorte ist eine reine Sativa, anregend und lustig, perfekt für gesellige Zusammenkünfte oder Aktivitäten am Tag.
Was sind die Eigenschaften von Terpinolen?
Ausgehend von dem, was wir erwähnt haben, können wir feststellen, dass Sorten die als “Haze” klassifiziert werden, eine Fülle von Terpinolen in ihrem Terpenprofil aufweisen. Abgesehen von Aroma und Geschmack, welche anderen Vorteile hat dieses Terpen?
Ausgehend von der Wirkung die Cannabinoide steuern ( wie die anderen Terpene die in Cannabis enthalten sind), hat Terpinolen weitere Eigenschaften. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass Terpinolen als Anxiolytikum wirkt, das Stress und Angstzustände reduziert und dass es antioxidative, antimikrobielle und antibakterielle Wirkungen hat.
Haze-Terpenprofile wie Amnesia bieten intensive und komplexe Aromen, die Zitrusnoten, Weihrauch, reife Früchte und Gewürze mischen, welche, in kulinarischen Kreationen verwendet, spektakuläre Ergebnisse liefern. Ist die Geschichte hier Haze nicht beeindruckend? Wir hoffen, dass diese Art von Genetik für immer erhalten bleibt, wir lieben sie!
Wenn Sie Fragen haben oder uns Ihre Meinung zum Haze schreiben wollen, hinterlassen Sie einen Kommentar, wir werden Ihnen so schnell wie möglich antworten.
Cali Terpenes
