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Studie zeigt, dass Cannabis-Terpene chronische Schmerzen lindern können

Die Suche nach sichereren Wegen zur Schmerzbehandlung als mit Opioiden ist ein zentrales Thema der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Eine neue Studie beleuchtet das Potenzial der Cannabis-Terpenen für diesen Zweck und ebnet den Weg zu einer alternativen Therapie mit weniger Nebenwirkungen.
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Inhaltsübersicht

In einer aktuellen wissenschaftlichen Studie wurde das Potenzial bestimmter Terpene, die im aromatischen Profil von Cannabis enthalten sind, zur signifikanten Schmerzlinderung untersucht. Die Forschung wurde an Modellen für chronische Schmerzen durchgeführt und versuchte, die Mechanismen zu identifizieren, durch die diese Wirkstoffe ihre schmerzlindernden Effekte ausüben.

Diese Ergebnisse geben vielen Patienten, die an chronischen Schmerzen leiden und nach Alternativen zu herkömmlichen Medikamenten wie Morphin suchen, Hoffnung, da die Nebenwirkungen solcher Behandlungen erheblich sind.

Terpene zur Linderung chronischer Schmerzen

Terpene sind Moleküle, die Pflanzen und Früchten, einschließlich Cannabis, das Aroma und Geschmack verleihen. Neben ihrem Beitrag zum komplexen Geschmack der verschiedenen Cannabissorten besitzen diese Verbindungen auch therapeutische Eigenschaften.

In vorherigen Studien haben Terpene ihr Potenzial als Schmerzmittel bereits gezeigt (sowohl in Untersuchungen an Tieren als auch in Studien am Menschen). Bisher wurden jedoch die Wirkmechanismen dieser Effekte nicht näher untersucht.

Terpene wie Geraniol, Linalool, Pinene, Humulen und Caryophyllen können cannabimimetische Effekte erzeugen, d.h. ähnlich wie Cannabinoide, indem sie mit verschiedenen Rezeptoren in unserem Körper interagieren.

In dieser neuen Forschung, die von 14 Wissenschaftlern des University of Arizona’s Comprehensive Center for Pain and Addiction in Zusammenarbeit mit dem National Institutes of Health (NIH) durchgeführt wurde, lag der Schwerpunkt darauf, das antinocizeptive Potenzial von Terpenen (ihre Fähigkeit, Schmerzempfindungen zu reduzieren) und ihre Wirkmechanismen genauer zu untersuchen.

Schmerzlinderung mit Terpenen: Eine neue Grenze bei traditionellen Morphin-Behandlungen

In dieser Studie wurde an Mäusen die Wirksamkeit von Terpenen bei der Linderung chronischer Schmerzen untersucht.

Die Forscher überprüften die Effekte bei zwei verschiedenen Arten von Schmerz: durch Chemotherapie induzierte periphere Neuropathie und durch Lipopolysaccharide induzierter Entzündungsschmerz. Zwei Arten von Schmerzen, an denen viele Patienten leiden und die schwer mit konventionellen Schmerzmitteln zu behandeln sind.

Die Terpene wurden den Mäusen in einer spezifischen Dosis verabreicht. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Dosis den Schmerz bei den Mäusen mit einer Morphin ähnlichen Wirksamkeit reduzierte. Jedes Terpen wurde einzeln auf seine Wirksamkeit in einer Dosis von 200 mg/kg getestet, während der Vergleich mit Morphin in einer Dosis von 10 mg/kg durchgeführt wurde.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Terpene, trotz der Dosisunterschiede, die gleiche Effektivität wie Opioide bei der Schmerzlinderung erreichen könnten, jedoch ohne deren Risiken.

Die Ergebnisse zeigten, dass alle in dieser Studie getesteten Terpene die Marker für neuropathischen Schmerz reduzierten, während alle Terpene, außer Pinene, wirksam bei der Behandlung von Entzündungsschmerzen schienen.

Nach diesen erfolgversprechenden Ergebnissen entschieden sich die Forscher, noch niedrigere Dosen von Cannabis-Terpenen zusammen mit Morphin zu verabreichen (wobei die Dosis beider Substanzen reduziert wurde), was zu einem noch stärkeren schmerzlindernden Effekt führte. Dies deutet auf die Möglichkeit einer kombinierten Therapie für besonders resistente oder schwere Fälle von chronischen Schmerzen hin.

Die Idee hinter dieser innovativen Behandlung ist es, die Effektivität zu erhöhen und gleichzeitig das Suchtpotenzial von Opioiden zu reduzieren, da die Studie darauf hinzudeuten scheint, dass es einen synergistischen Effekt gibt, bei dem Terpene die analgetische Wirkung von Morphin verstärken.

Würde man diese Behandlungen in die Praxis umsetzen, könnte man die Dosis von Opioiden reduzieren und somit die Nebenwirkungen und die Abhängigkeit, die diese verursachen, minimieren.

medizinische Terpene
Die Kraft der Terpene ist nicht nur aromatisch, sie besitzen auch vielfältige Eigenschaften und Vorteile. Daher werden weiterhin Studien durchgeführt, um mehr Anwendungen und mögliche Vorteile zu entdecken.
Die Kraft der Terpene ist nicht nur aromatisch, sie besitzen auch vielfältige Eigenschaften und Vorteile. Daher werden weiterhin Studien durchgeführt, um mehr Anwendungen und mögliche Vorteile zu entdecken.

Schmerzlindernde Wirkung von Cannabis-Terpenen ohne Suchtgefahr

Eines der wichtigsten Ergebnisse dieser Studie ist, dass Terpene nicht nur eine wirksame Alternative zur Schmerzbehandlung vergleichbar mit Morphin darstellen könnten, sondern dass ihre Verabreichung auch keine Belohnungsverhalten bei Mäusen auslöste, d.h. sie haben nicht das Suchtpotenzial von Opioiden. Ein bedeutender Vorteil in Bezug auf Sicherheit und Reduktion des Missbrauchsrisikos.

Wirkmechanismen der Terpene zur Schmerzlinderung

Um die Mechanismen hinter der Schmerzlinderung durch Terpene zu verstehen, konzentrierten sich die Forscher auf die Untersuchung eines spezifischen Rezeptors namens Adenosin A2A (A2AR).

Dazu verwendeten sie einen spezifischen Blocker für diesen Rezeptor und Techniken zur Reduktion der Aktivität dieser Rezeptoren im Rückenmark der Mäuse. Auf diese Weise konnten sie zeigen, dass dieser Rezeptor eine Schlüsselrolle bei der schmerzlindernden Wirkung von Terpenen spielt.

Darüber hinaus zeigten Laborstudien, dass Terpene auf den A2AR-Rezeptor wirken könnten, um Schmerzen zu lindern. Diese Entdeckung ist wichtig, da sie einen spezifischen Mechanismus identifiziert, durch den Terpene Schmerzen reduzieren können, und sich dadurch von Morphin unterscheidet, das hauptsächlich auf Opioidrezeptoren im zentralen Nervensystem wirkt.

Zukünftige Auswirkungen auf die Behandlung von chronischen Schmerzen

Diese vielversprechenden Ergebnisse bieten Hoffnung für Patienten mit geringer Toleranz gegenüber Opioiden oder mit dem Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Die Tatsache, dass Terpene Schmerzen auf einem Niveau reduzieren können, das mit Morphin vergleichbar ist, ohne Suchtgefahr, eröffnet neue Möglichkeiten für alternative oder ergänzende Behandlungen.

Der Umstand, dass ihr Effekt durch die Aktivierung des A2A-Rezeptors erreicht wird, ermöglicht einen anderen Ansatz für Medikamente, die auf diese Rezeptoren anstatt auf Opioidrezeptoren wirken.

Um dies zu verwirklichen, werden jedoch noch Studien am Menschen erforderlich sein, um sowohl die Sicherheit als auch die Wirksamkeit der Terpene als Schmerzmittel zu bestätigen. Außerdem war die in dieser Studie verwendete Terpendosis relativ hoch, was die langfristige Anwendbarkeit sowie die Kosteneffizienz in Frage stellt.

Terpene menschliche Vorteile
Nicht nur Cannabinoide interagieren mit dem Endocannabinoidsystem und dem Gehirn des Menschen, sondern auch Terpene haben in beiden Bereichen eine bedeutende Wirkung.
Nicht nur Cannabinoide interagieren mit dem Endocannabinoidsystem und dem Gehirn des Menschen, sondern auch Terpene haben in beiden Bereichen eine bedeutende Wirkung.

Schlussfolgerung

Diese Studie fügt sich in die wachsende Zahl von Forschungsarbeiten über die therapeutischen Eigenschaften von Terpenen ein. Ein Weg, der ein zukünftiges Potenzial für alternative Behandlungen mit höherem Sicherheitsprofil verglichen mit Opioid-Medikamenten aufzeigt.

Dennoch ist weitere Forschung (insbesondere am Menschen) erforderlich; in der Zwischenzeit werden wir die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet genau im Auge behalten.

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  1. Schwarz, Abigail M.a; Keresztes, Attilaa; Bui, Thaia; Hecksel, Ryana; Peña, Adriana; Lent, Briannaa; Gao, Zhan-Guob; Gamez-Rivera, Martína; Seekins, Caleb A.a; Chou, Kerrya; Appel, Taylor L.a; Jacobson, Kenneth A.b; Al-Obeidi, Fahad A.a; Streicher, John M.a,c,*. Terpenes from Cannabis sativa induce antinociception in a mouse model of chronic neuropathic pain via activation of adenosine A2A receptors. PAIN ():10.1097/j.pain.0000000000003265, May 2, 2024. | DOI: 10.1097/j.pain.0000000000003265

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